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Schweriner See

Am südlichen Schweriner See, nahe der A 14, liegt der malerische Ort Raben Steinfeld. Direkt an der kleinen Marina befindet sich Kosie’s D.I.V.E. Basis – eine der vielleicht besten Tauchbasen Norddeutschlands. Das großzügige Gelände bietet mit Rödeltischen, Sitzlounges, Spül- und Trockeneinrichtungen sowie einem schnellen Kompressor zuvorkommenden Service. Ein direkter Toiletten-Zugang, ein Restaurant und ein angeschlossener gemütlicher Campingplatz runden das Ambiente ab. Mit viel Liebe zum Detail und Persönlichkeit hat Basisleiter Kosie in den letzten zehn Jahren eine echte Institution erschaffen.

Unterwasserpark
Nur wenige Schritte von der Tauchbasis geht es direkt in den Hausparcours. Zwei Übungsplattformen (5m und 12m), ein Tariertunnel und zahlreiche Installationen versprechen abwechslungsreiche Tauchgänge. In den äußeren Bereichen führen rund ein Dutzend versenkte, miteinander verleinte Wracks in bis zu 20m Tiefe. Das Schöne am Unterwasserpark ist seine Vielfalt. Man kann verschiedene Routen planen und unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Auch für Scooter-Piloten und Freitaucher ist etwas dabei. Freunde marinen Lebens freuen sich auf Zander, große Barsche, Hechte und Aale. Für Wracktaucher hat der See außerdem zwei echte Raritäten parat.

Wrack „Lastensegler“
Etwa 15 Bootsminuten von der Basis entfernt liegt vor einer Insel das Wrack eines historischen Kaffenkahns. Das 27m lange Schiff liegt in 18m Tiefe auf ebenem Kiel und zeigt einen erstklassigen Erhaltungszustand. Wer sich schon einmal mit den berühmten „Geschwistern“ im Werbellinsee beschäftigt hat, wird begeistert sein. Der vollständige Rumpf mit dem markanten Bug ist ebenso intakt wie die Bugwinde und die komplette Ruderanlage. Die Front des Kajüthauses steht noch aufrecht, im Inneren können sogar einzelne Möbel erkannt werden. Besonders imposant: Der Mast steht noch in seinem Fuß rund acht Meter aufrecht. Eine absolute Seltenheit!

Wrack „MIG 17“
An einem weiteren Boots-Spot erwartet Taucher ein besonders seltenes Relikt des Kalten Krieges. 1954 ist ein russischer Kampfjet vom Typ „MIG 17“ in den Außensee gestürzt. Das Flugzeug galt lange als Legende, bis es vor etwa zehn Jahren tatsächlich in 16m Tiefe entdeckt wurde. Umgeben von hellem Sandgrund steckt das Wrack wie ein Dartpfeil im Grund. Hier erkennt man noch deutlich die beiden Flügel. Im Rumpf liegen diverse Leitungen und Kabel frei. Außerdem sind sowohl das Fahrwerk mit einem Reifen als auch das Bug-MG erhalten. Ein einzigartiges Technik-Denkmal!