Fehmarn ist nicht nur die Sonneninsel. Sie ist auch ein hervorragendes Tauchgebiet. Diverse Spots rund um die drittgrößte Insel Deutschlands laden zu Tauchgängen ganz unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. So bieten etwa zahlreiche Wracks unterschiedlicher Epochen spannende Ziele für Anfänger ebenso wie für erfahrene Ostsee-Cracks. Besonders flexibel gestalten sich Landtauchgänge: Je nach Wind wählt man einfach die passende Inselseite.
Westermarkelsdorf
Weit oben im Nordwesten der Insel liegt Westermarkelsdorf. Hier kann man auf einem großen Parkplatz halten und sich am Deich auf Grasboden umziehen. Etwa 50m vom Strand entfernt ragt ein Betonpfeiler aus dem Wasser. Bei dem „Ostsee-Stöpsel“ soll es sich um einen Festmacher aus dem Zweiten Weltkrieg handeln. Das Beton-Trumm hat etwa 4 m Durchmesser und bietet einen guten Peilpunkt. Vor Ort sieht man schönen Bewuchs und reichen Fischbestand. Klippenbarsche, Garnelen, Seenadeln und See-Skorpione sieht man hier häufig. Mit Glück entdeckt man auch eine farbenprächtige Goldmaid. Von hier taucht man in einem Bogen Richtung Nord und nähert sich dem Strand. Tiefe Einschnitte im Mergelgrund säumen fast den ganzen Uferbereich und bilden einen regelrechten Canyon. Teilweise sind die Wände bis zu 1,5 m hoch. Auf diese Weise formiert sich hier ein Labyrinth, das sich auf gut 200 m parallel zum Strand erstreckt. Sie sind entstanden, als der Grund für den Deichbau ausgebaggert wurde. Es ist faszinierend, die Furchen zu durchtauchen, auch wenn man sich nur in einer Wassertiefe zwischen 1,7 und 3,5 m bewegt. Genaues Hinschauen lohnt sich: Der eiszeitliche Mergel gibt immer wieder prähistorische Versteinerungen frei.
Adresse:
Westermarkelsdorf, 23769 Fehmarn
Parken:
Großer Natur-Parkplatz am Deich
Toiletten:
Öffentliches Toilettenhäuschen
Füllmöglichkeiten:
Tauchen Südstrand
Ostseebasis Fehmarn