Ein besonderes Erlebnis ist eine Tagestour. Viele Boards können mit dem entsprechenden Zubehör aufgerüstet werden, so dass auch kleines Gepäck transportiert werden kann. Für so einen Ausflug bedarf es keiner langen Anreise. Nördlich der Elbe erstreckt sich ein weit verzweigtes Kanalnetz. Durch teils verwilderte Landschaften erreicht man hier unter anderem via Schweriner See die Ostee. Oder wollt ihr einmal über ein Wochenende bis nach Berlin paddeln?
SUP-Boards eignen sich aber auch hervorragend für kleinere Touren. Schon eine einstündige Feierabend-Runde auf den zahlreichen Alsterfleeten lässt den Alltag vergessen. Auf dem Wasser entdeckst du deine Stadt aus einer ganz neuen Perspektive. Aber bitte mit der gebotenen Rücksicht auf Natur, andere Wassersportler und Anwohner.
Der Hamburger Kanu-Verband hat dazu „Die 7 goldenen SUP-Regeln“ formuliert:
Für die Elbe gilt ein Befahrungsverbot für Stand-Up-Paddler im Bereich des Hafens, d.h. Stand-Up-Paddling ist hier ebenso wie die Einfahrt in Schleusen nicht erlaubt. Auf der Alster und deren Seitenarmen ist Stand-Up-Paddling (so es nicht anders ausgewiesen ist) erlaubt. Hier gilt:
Informiere dich deshalb vorab über Wetter- und Windvorhersagen bzw. Gewitterwarnungen und erlebe so deinen perfekten SUP-Tag. Im Zweifelsfall bleibe an Land und vermeide so Gefahr für dich und deine möglichen Retter.
„Dress for water NOT for air!“ – kleide dich nach der Wassertemperatur und sorge je nach Beschaffenheit des Gewässers und des Wetters für ausreichend wärmende Bekleidung (Trockenanzug oder Neopren) und lege die passende Ausrüstung (z.B. Auftriebsweste, Schwimmweste, Leash) an. Schütze Dich vor der Sonne mit einer Kopfbedeckung und ausreichend Sonnenschutzmittel. Gehst du alleine aufs Wasser, dann melde dich vor dem Start bei deinen Freunden oder Familie ab. Nimm ein Mobiltelefon in einer Schutzhülle mit, um ggfs. Hilfe zu rufen.
In Zeiten der Corona-Krise gelten die Abstandsregeln und Hygienevorschriften sowohl an Land als auch auf dem Wasser, d.h. reduziert bewusst auch hier den direkten Kontakt zu anderen Menschen.
Belasse die Natur in ihrem Ursprung: Halte deine einmaligen Erlebnisse in der Natur gern auf Fotos fest. Meide schlammige oder seichte Stellen in Ufernähe, denn durch das Abtragen, Aufwühlen oder Auftreten zerstörst du den wertvollen Lebensraum von Pflanzen und Tieren. Nutze vorhandene Ab- und Anlegestellen sowie befestigte Stege.
Achte auf die Vermeidung von Müll und entsorge ihn in die dafür vorgesehenen Behältnisse vor Ort oder bei dir zu Hause. Im Wasser oder in Ufernähe schwimmender Müll freut sich über deine Aufmerksamkeit – sammle ihn ein! Die Meere werden es dir danken. Der Deutsche Kanu-Verband bietet hier den „MUSS-Beutel“(Müll-und-Unrat-Sammel-Sack) zum Sammeln von Müll.
Kommuniziere und kläre auf, falls Dein SUP-Revier unangemessen behandelt wird. Stand-Up-Paddling ist ein junger Sport und erfreut sich zunehmender Begeisterung auf den Hamburger Gewässern. Respektiere andere Wassersportler, gebt acht aufeinander und beharrt nicht unbedingt auf eurem Recht, sondern gebt anderen die Chance, es besser zu machen.